Über Peter Illavsky


Erfahren Sie mehr über die musikalische Reise von Peter Illavsky, seine Einflüsse und seine Beiträge zur klassischen Musik.
Frühe Jahre und Ausbildung
In Wien geboren, erhielt Peter Illavsky bereits mit fünf Jahren seinen ersten Violinunterricht. Sein Vater, ein Opernsänger, erkannte früh sein Talent und ermöglichte ihm die Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben. Dort erweiterte er seine musikalische Basis mit Violine, Cello, Kontrabass, Klavier und Tonsatz.
Nach der Matura am Wiener Musikgymnasium wurde er mit nur 19 Jahren das jüngste Mitglied des Vereinigten Bühnen Orchesters im Theater an der Wien. Es folgte ein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit Hauptfach Cello. Weitere Studien führten ihn nach Johannesburg, wo er bei der renommierten Gesangspädagogin H. Prins, sowie in Dirigieren und Chorleitung bei Prof. Gábor Ötvös, seine Ausbildung fortsetzte. Dort leitete er unter anderem den Johannesburg Chamber Choir.
Internationale Engagements
Internationale Stationen führten ihn nach Los Angeles, wo er an Studioproduktionen mitwirkte, unter anderem mit Chicago, Barbra Streisand und Buddy Baker (Walt Disney Studios). Bei Seth Riggs, dem Lehrer von Whitney Houston und Michael Jackson, erlernte er moderne Popgesangstechniken.
Als Bariton feierte er 1994 einen großen Erfolg mit dem Orquesta Ciudad de Granada in einem Bach-Kantatenkonzert. Gemeinsam mit dem Cellisten Siegfried Palm leitete er Meisterkurse in Spanien. Für seine kulturellen Initiativen – darunter die Gründung mehrerer Chöre und das Festival Concerto Concerti an der Costa del Sol – erhielt er 2007 die Silberne Ehrenmedaille der Stadt Marbella.
In den letzten Jahren widmete sich Illavsky verstärkt der Musiktheaterkomposition. Besonders hervorzuheben ist seine Oper „15 – Die Bezirksoper“, die sich mit dem Komponisten Hans Rott auseinandersetzt und 2023 sowie 2024 erfolgreich im Festsaal des Bezirks 15 aufgeführt wurde. Ein weiteres bedeutendes Werk ist die Oper „Ida y Vuelta“, die das Leben von Franz Ippisch thematisiert.
Mit diesen Werken hat sich Peter Illavsky als Meister der Opernkomposition etabliert – mit einem klaren Fokus auf innovative Musiktheaterformate, die die klassische Tradition mit gesellschaftlich und historisch relevanten Themen verbinden.
Seit 2015 arbeitet er eng mit der Opernsängerin KS Tichina Vaughn zusammen und veranstaltet Gesangsseminare in Deutschland. Für sein vielseitiges Kulturschaffen erhielt er 2016 den Förderpreis des Unternehmerforum Kultur e.V. in Dresden.
2018 beauftragte ihn die Regierung von Belize mit dem Aufbau des nationalen Musikinstituts BAPA. Seit 2019 leitet er das Franz-Ippisch-Ensemble, das sich auf die Werke vertriebener österreichischer Komponisten spezialisiert. Der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus unterstützt seine Konzertreihen seit 2022.
Seit 2023 organisiert er zudem Holocaust-Gedenkkonzerte in Österreich und Deutschland und beschäftigt sich intensiv mit chinesischer klassischer Musik, die er in Österreich zur Aufführung bringt.
Ab 2008 lebte und wirkte Illavsky in Dresden, wo er das Musikinstitut Illavsky gründete. Er organisierte Konzertreihen im Japanischen Palais, im Carl-Maria-von-Weber-Museum und im KulturHaus Loschwitz. Neben seiner Lehrtätigkeit entwickelte er das Konzept des „Baricello“ – eine neuartige Verbindung von Cello-Spiel und Gesang. Mit diesem Projekt trat er vielfach auf und veröffentlichte die CD- und DVD-Produktion Suite de los espejos.
Ab 2014 leitete er das MILL Tonstudio und das Label MILL Musikproduktionen, wo u. a. die CDs Walzerfreuden, Mein Cello & Ich... sowie das Hörspiel Meister Körnlein erschienen.
Dresden und neue künstlerische Projekte
Kooperationen und Auszeichnungen
Komponist und Musiktheaterschaffender
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